Incels – Von sexueller Frustration zu Terrorismus

Sören Musyal, Associate Fellow

Seit Jahren werden Anschläge von Männern verübt, die sich in einem unfreiwilligen Zölibat wähnen, im „involuntary celibate“. Sie sind Teil der Incel-Szene, in der Frauenhass und Antifeminismus kultiviert werden, und wo Attentäter zu Heiligen avancieren. Während Incels in den USA und Kanada inzwischen genauer in den Blick genommen werden, erhalten sie in Deutschland nur dann Aufmerksamkeit, wenn sie mit rechtsextremer Ideologie angereicherte Anschläge begehen. Dann geht es um die Verbindungen von Rechtsextremismus und Frauenhass. Dabei ist der Blick auf das Incel-Weltbild enorm wichtig: Es ist auf seine eigene Weise besonders geeignet, um junge Männer zu radikalisieren.