RECO_DAR – Rechtsextreme Akteure als Motor für Hate Speech auf TikTok und alternativen Plattformen

Das Projekt

Das RECO_DAR-Projekt versucht unser Verständnis der Entwicklung und Verbreitung von Hassreden im Internet maßgeblich zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Projekt modernste Forschungsinstrumente ein, um rechtsextreme und Hassreden-Ökosysteme zu kartieren, die sich über große und kleine Social-Media- und Gaming-Plattformen verteilen. Diese Plattformen sind bei einem jüngeren Publikum sehr beliebt, im Gegensatz zu den etablierteren und erforschten Plattformen, die bei ihnen weniger beliebt sind. Durch die Fokussierung auf neu entstehende Plattformen zielt das Projekt darauf ab, die Entwicklung von Hassreden in diesem Kontext und ihre Auswirkungen auf das jugendliche Publikum besser zu verstehen.

​Die im Rahmen des Projekts durchgeführte Analyse befasst sich mit der Entwicklung von Hassreden, einschließlich der Narrative und visuellen Inhalte, auf verschiedenen Plattformen sowie mit den Strategien, die von verschiedenen Gruppen von Akteuren innerhalb dieses Ökosystems eingesetzt werden, um im deutschsprachigen Raum zu rekrutieren und darüber hinaus Inhalte zu verbreiten. Das Projekt nutzt erzielte Erkenntnisse, um Sensibilisierungsansätze zu entwickeln, die betroffenen Stakeholdern helfen sollen, Hassreden zu erkennen und zu melden sowie Gegen-Narrative zu schaffen. Darüber hinaus skizziert das Projekt konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Intoleranz, Rassismus und Diskriminierung, insbesondere aufgrund von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität, die von rechtsextremen Akteuren im Internet verbreitet werden. 

​Rechtsextreme Akteure gehören zu den Haupttreibern von Hassreden, und ein besseres Verständnis ihres operativen Ökosystems ist entscheidend für die Entwicklung nachhaltiger und wirksamer Präventionsprogramme sowohl im Online- als auch im Offline-Bereich. Diese Bemühungen verbessern nicht nur unsere Fähigkeit, Minderheiten und Frauen zu schützen, die häufig das Ziel von Hassreden sind, sondern schützen auch Minderjährige, die solchen Inhalten ausgesetzt sein können.

Das Projekt wird von einem österreichisch-deutschen Konsortium, bestehend aus Scenor und modus | zad durchgeführt.

Das RECO-DAR Projekt wird gefördert durch die Europäische Union. Im Projektkontext geäußerte Meinungen und Haltungen spiegeln nicht notwendigerweise die der Europäischen Union bzw. Europäischen Kommission wieder und können nicht dafür zur Verantwortung gezogen werden.