icommit
professionalising case analysis
Hintergrund des Projektes icommit
Um der komplexen und sich schnell verändernden Landschaft des (gewalttätigen) Extremismus begegnen zu können, benötigt es eine gute Zusammenarbeit von Akteur*innen aus verschiedenen Berufsfeldern. Deshalb hat sich das icommit Projekt zum Ziel gesetzt, kollaborative Strukturen auf Städteebene auf- bzw. auszubauen. Die involvierten Akteur*innen agieren aus unterschiedlichen Perspektiven. Sicherheitsbehörden konzentrieren sich bspw. vordergründig auf die Bedrohung, die extremistische Personen für die Gesellschaft darstellen. Deshalb wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl an Instrumenten entwickelt, die die Risiken und Gefahren abschätzen, die von den Individuen ausgehen. Instrumente, die sich an den Bedürfnissen und Ressourcen der Individuen orientieren, gibt es dagegen bisher nur vereinzelnd.
Schwerpunkt und Nutzen von icommit
Das Projekt icommit bringt verschiedene Stakeholder der Extremismusprävention auf Städteebene zusammen und unterstützt beim Aufbau einer Struktur, die einen kontinuierlichen Austausch über Personen ermöglicht, die sich in (De)radikalisierungsprozessen befinden. modus|zad konzentriert sich dabei auf die Stärkung von Praktiker*innen, die die Individuen eng begleiten. Dafür entwickelt modus|zad mit der Universität Bukarest ein Toolkit, das Distanzierungsprozesse strukturiert und damit die Arbeit von Caseworker weiter professionalisiert. Das Toolkit basiert auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen der Distanzierungsforschung, orientiert sich an den Ressourcen der betroffenen Individuen und ist gender- und sprachsensibel. Mit Hilfe des Toolkits werden die Bedürfnisse und Ziele gemeinsam mit den Individuen identifiziert und darauf aufbauend Interventionen geplant. Ein mehrtägiges Training führt Praktiker*innen in das Toolkit ein.
Zur Homepage des Projekts geht es hier.