Wissenschaftliche Begleitung des Projekts „FAIR STÄRKEN“

Hintergrund des Projekts:

Das Projekt FAIR STÄRKEN von Violence Prevention Network setzt es sich zum Ziel, im Raum Cottbus eine Reihe von Fortbildungs- und Beratungsangeboten für pädagogische Fachkräfte zu etablieren, die in ihrem beruflichen Umfeld oder im Kontext eines Ehrenamtes mit abwertenden Aussagen und Verhaltensweisen oder menschen- und demokratiefeindlichen und rechtsextremen Einstellungen konfrontiert sind und kompetent darauf reagieren möchten. Darüber hinaus sollen Vernetzung und regelmäßiger Austausch mit bereits bestehenden Angeboten vor Ort etabliert werden. Im Mittelpunkt des Fortbildungsangebots steht die Stärkung der eigenen Haltung und der beruflichen Rolle in der professionellen Auseinandersetzung mit demokratiefeindlichen, rechtsextremistischen und verschwörungsideologischen Haltungen und Handlungen.

Schwerpunkt und Nutzen:

Die Evaluation des Projektes FAIR STÄRKEN greift stark auf partizipative und formative Elemente zurück und ist multimethodisch angelegt. Da sich das Projekt noch in seinen Anfängen befindet, wird eine nutzenorientierte Developmental Evaluation durchgeführt und eine kontinuierliche Spiegelungsfunktion für die Projektdurchführenden geboten. Demnach wird ein starker gemeinsamer Austausch auf der Grundlage des aktuellen Praxis- und Forschungswissens zur erfolgreichen Umsetzung und Weiterführung des Projektes forciert. Unter enger Einbindung der Expertise der zu evaluierenden Praktiker*innen, zielt die Evaluation auf die Beantwortung der Leitfrage: Was funktioniert für wen, wann, wie und unter welchen Bedingungen? Dabei fokussiert sich die Evaluation auf das Herzstück des Projekts, den Multiplikator*innenqualifikationen. Herausgearbeitet werden soll:

  • ob die gewählten Ansätze, Methoden und Inhalte der Qualifikationen dazu geeignet sind, die intendierten Wirkungen zu erreichen.
  • ob die intendierten Wirkungen bei den Teilenehmenden tatsächlich beobachtbar sind.

Zusätzlich wird auf dieser Basis als Teil der Evaluation ein Instrument zur (Selbst-)Evaluation für die Multiplikator*innenqualifikation entwickelt, um die am Projekt beteiligten Praktiker*innen dazu zu befähigen, die Wirkung ihrer Arbeit zukünftig im Rahmen von Selbstevaluationsprozessen einschätzen zu können.