Projektkoordination (m/w/d), 30-39h/Woche, Vergütung analog TVÖD EG 12, Arbeitsort: Berlin/remote

Wir bieten zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Projektkoordination (m/w/d), 30-39h/Woche, Vergütung analog TVÖD EG 12, Arbeitsort: Berlin/remote

Hintergrund zur Arbeit von modus 

Ziel von modus|zad ist es, für ein verbessertes gesellschaftliches Reaktionsvermögen gegenüber neuen Entwicklungen extremistischer Szenen und Akteur*innen zu sorgen. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, das Erstarken extremistischer Gruppen und den damit verbundenen Anstieg ideologisch motivierter Gewalttaten zu verhindern. Zu diesem Zweck vernetzt modus|zad Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und andere gesellschaftliche Akteur*innen, um Innovationen für die Extremismusprävention und Distanzierungsarbeit zu entwickeln und zu verbreiten. 

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort eine Projektkoordination (m/w/d) für die durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderte „Bundeszentralen Infrastruktur Islamismus“ mit Vergütung analog TVÖD EG 12 für 30 – 39 Stunden/Woche. Die Stelle ist zunächst bis zum 31.12.2025 befristet, eine Verlängerung streben wir an.

Aufgabenbereiche Projektkoordination 

  • Steuerung sowie organisatorische und inhaltliche Begleitung von Projektaktivitäten (Trendreport, Podcasts, Online-Veranstaltungen etc.). Im Fokus stehen hierbei Maßnahmen der phänomenübergreifenden Forschung und Evaluation in der Islamismusprävention mit Schwerpunkt auf Social Media Monitoring.
  • Stellvertretende Ansprechpartner*in für das Projekt nach innen und außen:  
    Dies umfasst vor allem die aktive Mitgestaltung im Verbund der vier Partnerorganisationen (modus|zad, BAG RelEx, Ufuq e.V. und IFAK e. V.) sowie die (stellvertretende) Ansprechfunktion für Externe (Fachöffentlichkeit, Vertreter*innen anderer NGOs, Medienvertreter*innen). 
  • Kritische Reflexion der Praxis der Islamismusprävention und fortlaufende Besprechung, wie diese gesamtgesellschaftlich sowie in der Arbeit mit Multiplikator*innen und in der Distanzierungsarbeit im Hinblick auf individuelle, institutionelle und strukturelle rassistische Mechanismen wirkt. Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien für eine rassismuskritischere Praxis, einschließlich der Aufarbeitung und Veröffentlichung von Erkenntnissen (z. B. in Trendreports oder Blogbeiträgen). 
  • Beziehungspflege mit unserem existierenden zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Netzwerk sowie Identifikation und Beziehungsaufbau mit bestehenden sowie neuen relevanten Akteur*innen und (potentiellen) Fördermittelgeber*innen. 
  • Enge Zusammenarbeit mit der aktuellen Projektleitung mit der langfristigen Perspektive, diese Rolle zu übernehmen. 

Profil und Kompetenzen 

  • Mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Extremismusprävention, vor allem mit Projektleitung oder Personalführung
  • Mindestens Master, Magister oder Diplom in einem einschlägigen sozialwissenschaftlichen Fachgebiet (z. B. Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialwissenschaft, Soziale Arbeit, Religionswissenschaft)
  • Gute Kenntnisse in den Themenfeldern Extremismus(prävention) und Radikalisierung, idealerweise mit Fokus Islamismus, oder eine bereits in den Bewerbungsunterlagen bzw. im Bewerbungsgespräch demonstrierte Fähigkeit, sich durch hohe Auffassungsgabe sehr schnell im Themenfeld einzulesen und einzuarbeiten
  • Hohe Fähigkeit im interdisziplinären Arbeiten mit Offenheit für Methodenvielfalt und unterschiedlichen theoretischen Ansätzen und phänomenübergreifender Sichtweise
  • Stilsichere und schnelle Formulierung von diversen Texten: Korrespondenz im Verbund, wissenschaftliche Publikationen, Anträge und Berichte
  • Erfahrung und ein souveräner Umgang mit der Präsentation von projektbezogenen und projektübergreifenden Ergebnissen
  • Fähigkeit, komplexe (Forschungs-)Themen zielgruppengerecht aufzubereiten, vor allem für die Praxis der Extremismusprävention, aber auch Fördermittelgeber*innen und andere Akteur*innen 
  • Fremdsprachenkenntnisse: Englisch verhandlungssicher (in Wort und Schrift) 
  • Begeisterung für unsere Vision und Identifikation mit den Zielen von modus|zad 
  • Freude am und selbstbewusstes Auftreten beim Networking und Beziehungsaufbau, national und international 
  • Erfahrung und Motivation, sich kritisch mit Diskriminierungsstrukturen auseinandersetzten und die eigenen diskriminierenden Verhaltensweisen zu reflektieren und Denk- und Verhaltensmuster bzw. Strukturen auf individueller und institutioneller Ebene aufzuarbeiten und abzubauen 
  • Bereitschaft zum Reisen innerhalb und außerhalb Deutschlands und Europas 
  • Ein sehr hohes Maß an Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Verantwortungsübernahme 
  • Gutes Zeitmanagement und Zuverlässigkeit bei der Einhaltung von Abgabefristen 
  • Wünschenswert: Guter Überblick über die Förderungslandschaft und Forschungsverbünde im Feld 
  • Wünschenswert: Vorerfahrung in der Handhabung, Berichtswesen und finanzieller Abwicklung von öffentlichen Fördermitteln  

Wir bieten 

  • Gelegenheit, maßgeblich an der Gestaltung einer jungen Organisation mitzuwirken 
  • Viel Spielraum für eigene Ideen 
  • Vergütung analog TVÖD EG 12 
  • 30 Tage Erholungsurlaub p. a. 
  • Familienfreundliche, offene, wertschätzende und unterstützende Team-Kultur 
  • Ein engagiertes Team mit viel Begeisterung und Motivation für die Arbeit und einem positiven, sehr wertschätzendem Arbeitsklima 
  • Einen flexiblen Arbeitsort und flexible Arbeitszeiten in einer Kombination aus Mobile Office, Präsenztreffen und Office-Meetings 
  • ein Team, das sich kritisch mit den eigenen Diskriminierungs- und Diversitätsstrukturen auseinandersetzt und sich in einem stetigen Lernprozess sieht 
  • ein Team, das versucht, die eigenen rassistischen Verhaltensweisen und Strukturen auf individueller und institutioneller Ebene aufzuarbeiten 

Innerhalb unseres Teams setzen wir uns seit einiger Zeit intensiv mit Diversitätsthemen auseinander. In Bezug auf einige Diversitätsdimensionen sind wir bei modus|zad derzeit noch wenig divers aufgestellt. Unser Grundsatz ist aber, dass unser Arbeitsfeld unterschiedlicher Perspektiven, Erfahrungen und Hintergründe bedarf.  Wir heißen ausdrücklich Personen of Color, Schwarze Personen, Muslim*innen, Jüdinnen*Juden, Personen aus Sinti- und Roma-Communities, Trans*, Inter* und Non-Binary-Personen sowie Menschen mit Behinderung willkommen. Ihre Perspektiven und Erfahrungen sind für die Weiterentwicklung unserer Arbeit von zentraler Bedeutung. 

Besonders begrüßen wir Bewerbungen von Menschen, die vielfältige und marginalisierte Perspektiven in das Themenfeld Islamismus(-prävention) und angrenzende Bereiche einbringen und somit zur kritischen Weiterentwicklung unserer Praxis beitragen. 

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung inklusive Anschreiben und Lebenslauf an mit dem Betreff „Projektkoordination“. Wir sichten Bewerbungen bei Eingang; diese Anzeige ist öffentlich, bis die Stelle besetzt ist.