Extremistische Akteur*innen weisen gegenüber den Praktiker*innen der Prävention und Deradikalisierung einen signifikanten Vorsprung auf – z.B. durch zielgruppenspezifischere Kommunikation, effektivere Anwendung von Technik, bessere Strategieentwicklung oder kompetentere Nutzung von Social Media.
Es ist inzwischen unumstritten, dass kontinuierliche Investitionen in anwendungsorientierte Forschung Innovation fördert. In der Medizin oder der Automobilindustrie verlassen wir uns auf die enge Verbindung von Forschung und Entwicklung, um erfolgreich neue Arzneimittel schnellstmöglich auf den Markt zu bringen oder Unfälle zu verhindern. Warum wenden wir ein Research & Development Modell nicht auch im Rahmen der Extremismusbekämpfung an?
Ziel von
Der Handlungsimpuls für unsere anwendungsorientierte Forschung ergibt sich aus den akuten Herausforderungen der Präventionspraxis. Im Anschluss steht die Befähigung verschiedenster Multiplikator*innen der Extremismusprävention mit neu entwickelten Ansätzen und Tools im Fokus, um mit den stetigen Weiterentwicklungen extremistischer Ideologien und Gruppen besser Schritt halten zu können.
Jedes unserer Projekte stellt dezidiert anwendungsorientierte Forschung in den Vordergrund, um schnell und aktiv auf neue Problemstellungen von Wissenschaft und Deradikalisierungsakteur*innen reagieren zu können.
Korrelationen der religiös begründeten englischsprachigen und deutschsprachigen Extremismusperipherie auf YouTube und Implikationen für die Extremismusprävention.
Laufzeit: 2020
Distanzierungsprozesse im islamistischen Extremismus: Eine systematisierende Erhebung der Parameter zur Selbst- und Fremdbeobachtung in drei Dimensionen.
Laufzeit: 2019-2022
Politische Bildung und Teilhabe junger Menschen im Kontext soziale Medien.
Fortbildung und Qualifizierung für Fachkräfte im Bereich der Radikalisierungsprävention im Rechtsextremismus.
Aktuelle Begriffe, Akteur*innen und Trends salafistischer (Online-)Diskurse und Implikationen für die Praxis der Radikalisierungsprävention.