PreP-Ex

Preparing Practitioners for the Rising Threat of Anti-Authority Extremism

Hintergrund

In den letzten Jahren gewann die Reichsbürger*innenbewegung Aufmerksamkeit innerhalb Deutschlands. Auch in internationalen Kontexten lassen sich Bewegungen finden, die wie die Reichsbürger*innenszene versuchen, demokratische Strukturen zu beseitigen und eine Staatsform nach ihren eigenen Vorstellungen zu errichten. In Kanada sind/waren es Gruppierungen wie z. B. die sogenannten Sovereign Citizens und Freeman on the Land. In beiden Ländern setzen sich die (rechten) regierungsfeindlichen Gruppierungen aus einem Personenkreis zusammen, über die bisher relativ wenig bekannt ist. Das macht es nicht nur der Politik schwer mit diesem Phänomen umzugehen, sondern auch Praktiker*innen und Mitarbeiter*innen staatlicher Institutionen.

Das Projekt

In Zusammenarbeit mit der kanadischen Organization for the Prevention of Exremism (OPV) beschäftigt sich modus|zad mit aufsteigenden (rechten) extremistischen Bewegungen, die die staatlichen Strukturen in den jeweiligen Ländern nicht anerkennen. In der ersten Phase des Projektes geht es darum einen genauen Überblick über die jeweiligen Szenen und aktuellen Entwicklungen in den beiden Ländern zu bekommen. Zusätzlich zu einer gründlichen Literaturrecherche werden Interviews geführt und Plattformen sozialer Medien analysiert. Die Wissenssammlung dient dazu, relevanten Akteur*innen im Feld Informationen bereitzustellen. Diese werden in drei verschiedenen Formaten aufbereitet:

  • Es wird ein wissenschaftlicher Bericht erstellt, um die (rechten) regierungsfeindlichen Bewegungen zu definieren und klassifizieren.
  • Es wird ein Handbuch für Praktiker*innen und Behördenmitarbeiter*innen erstellt, die mit Personen aus (rechten) regierungsfeindlichen Bewegungen in Kontakt treten.
  • Es wird ein Policy Brief erstellt, in dem die zentralen Erkenntnisse aufgeführt und politische Empfehlungen formuliert sind.